Häufigkeitstabellen

In einer Häufigkeitstabelle werden alle Ausprägungen zweier Markmale festgehalten.

Form

Eine Häufigkeitstabelle besitzt diese Form:

x_1x_2x_3
y_1 xy_1_1 xy_2_1 xy_3_1 xy_1_1 + xy_2_1 + xy_3_1
y_2 xy_1_2 xy_2_2 xy_3_2 xy_1_2 + xy_2_2 + xy_3_2
y_3 xy_1_3 xy_2_3 xy_3_3 xy_1_3 + xy_2_3 + xy_3_3
xy_1_1 + xy_1_2 + xy_1_3 xy_2_1 + xy_2_2 + xy_2_3 xy_3_1 + xy_3_2 + xy_3_3

Jede Tabelle enthält bis viele Gruppen pro Merkmal (hier und ). bedeutet der Wert, bei dem und ist (hier xy_2_3 genannt).

Jede Zeile, die Daten enthält, erhält eine zusätzliche Spalte über die Summe der jeweiligen Zeile. Jede Spalte, die Daten enthält, erhält eine zusätzliche Zeile über die Summe der jeweiligen Spalte. Zusätzlich gibt es unten rechts in der Ecke noch eine Gesamtsumme (Umfang der Stichproben).

Beispiel

Hinweis

Dieses Beispiel stammt aus der Probeklausur A, WS 2016/17 von Prof. Dr. Spieß [Universität Hamburg].

Sie haben eine klinische Studie zur Wirksamkeit eines neuen Medikamentes zur Behandlung von Depressionen durchgeführt,indem Sie 125 Patienten mit depressiver Symptomatik zufällig in drei Gruppen eingeteilt haben. Eine Gruppe erhielt das neue Medikament, eine zweite Gruppe erhielt ein sich bereits als wirksam erwiesenes Präparat und eine dritte Gruppe erhielt ein Placebo-Präparat. Nach einer Behandlungszeit von jeweils drei Wochen ermittelten Sie die Veränderungen in den Depressionswerten der Patienten. Es ergab sich folgende Häufigkeitsverteilung:
keine Verbesserungleichte Verbesserungstarke Verbesserung
altes Medikament 9 24 12 45
neues Medikament 3 16 14 33
Placebo 7 25 13 45
19 65 39